
Der Pharmasektor in Afrika entwickelt sich weiter, wobei die lokale Produktion allmählich zunimmt, aber immer noch nicht ausreicht, um die Nachfrage zu decken. Der Kontinent ist nach wie vor stark von Importen abhängig, da die heimische Produktion derzeit nur etwa 30 % des gesamten Arzneimittelbedarfs deckt. Dennoch wächst das Interesse und die Dynamik für den Aufbau einer unabhängigeren Produktionsbasis, angetrieben durch steigende Nachfrage, politische Veränderungen und ein erhöhtes Gesundheitsbewusstsein.
In einem kürzlich durchgeführten Projekt für einen globalen Kunden aus dem Gesundheitswesen hat africon die pharmazeutische Produktionslandschaft Afrikas analysiert, um Investitions- und Partnerschaftsmöglichkeiten zu identifizieren. Wir haben festgestellt, dass über 400 pharmazeutische Hersteller auf dem gesamten Kontinent tätig sind, die tatsächliche Produktionskapazität jedoch nach wie vor konzentriert ist. Nur vier Länder – Ägypten, Nigeria, Südafrika und Algerien – weisen eine bedeutende Produktionstätigkeit auf und machen den Großteil der pharmazeutischen Produktion Afrikas aus. Während sich die lokale Produktion in erster Linie auf Generika konzentriert, sind die Kapazitäten in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie der Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen (API) nach wie vor begrenzt. Mit steigenden Investitionen in Infrastruktur und lokale Kapazitäten steht der Sektor jedoch vor einem starken Wachstum in den kommenden Jahren. Große globale Akteure wie Pfizer, Johnson & Johnson und Sanofi sind bereits auf den afrikanischen Märkten präsent und zeigen damit ihr Vertrauen in das langfristige Potenzial des Kontinents.
Durch die Bereitstellung von Einblicken auf Länderebene und die Erfassung der wichtigsten Akteure entlang der Wertschöpfungskette verschaffte africon dem Kunden ein klares Verständnis der Marktstruktur, der Herausforderungen und der Wachstumschancen. Diese Erkenntnisse ermöglichten es dem Kunden, seine Afrika-Strategie zu verfeinern und gezielte Ansätze für Expansion und Engagement zu erkunden.
Wie sieht Ihr Potenzial in Afrika aus? Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns unter info@africon.de.
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